Investitionsrechnung

Investitionen verlangen eine Betrachtungsweise über einen längeren Zeitraum, da der Nutzen einer Investition meist nicht sofort, sondern erst zu einem späteren Zeitpunkt eintritt. Investitionen sind zudem durch Unsicherheit gekennzeichnet. Der spätere Nutzen einer Investition hängt von ungewissen Umweltzuständen oder Einflußfaktoren ab, die zum Zeitpunkt der Investitionsentscheidung noch unsicher sind und die der Investor nicht oder nur unzureichend beeinflussen kann. Außerdem sind Investitionen zumeist nur schwer rückgängig zu machen. Investitionen in Finanzkapital können am leichtesten rückgängig gemacht werden, bei Spezialwerkzeugen oder –maschinen gibt es aber Probleme. Die Investitionsrechnung soll die Sinnhaftigkeit von Investitionsprojekten aus rechnerischer Sicht überprüfen. Zwei Verfahren stehen zur Verfügung: Statische und dynamische Investitionsrechnung Bei der statischen Methode werden anhand durchschnittlicher Jahreswerte verschiedene Entscheidungswerte ermittelt. Die statische Investitionsrechnung ist dann sinnvoll, wenn man sich ohne großen Rechenaufwand einen ersten Überblick über das Investitionsprojekt verschaffen möchte. Bei der dynamischen Investitionsrechnung dagegen wird der zeitliche Anfall der Einnahmen und Ausgaben über die Zinseszinsrechnung möglichst exakt berücksichtigt. Aufstellung von Zahlungsreihen Voraussetzung für die Durchführung einer Investitionsrechnung sind Einnahmen und Ausgaben, die dem Projekt direkt zugerechnet werden können. Typischerweise überwiegen bei Investitionsprojekten in den ersten Jahren die Auszahlungen für die Beschaffung der Produktionsmittel, da anfänglich mit keinen oder nur mit geringen Einzahlungen aus dem Umsatz gerechnet werden kann. Bei der Aufstellung solcher Zahlungsreihen für Investitionsprojekte können jedoch verschiedene Probleme auftreten wie etwa die Festlegung des Zeithorizonts. Wenn Sie eine Investition planen, so errechnen wir Ihnen gerne, ob und wann sich Ihr Kapitaleinsatz auch rentieren wird.