Wie funktioniert’s? Bei Fahrten auf mautpflichtigen Straßen muss von Kraftfahrzeugen nun die so genannte „GO Box“ mitgeführt werden. Das Fahrzeug kann damit bei Durchfahren der an den Straßen angebrachten Mautbalken über Mikrowellen registriert werden. Die Bezahlung der Maut ist auf zwei Arten möglich. Entweder bezahlen Sie die Maut bei Vertriebsstellen wie Tankstellen oder Raststätten im Voraus und laden die GO Box mit dem entsprechenden Guthaben auf, oder Sie bezahlen im Nachhinein über Kreditkarte, Tankkarte oder Maestro. Wie wird kontrolliert? Es ist vorgesehen, dass alle LKW und Busse von stationären oder mobilen Kontrollanlagen fotografiert werden. Mittels Datenausgleich sollen dann „schwarze“ Schafe“ registriert werden. Das trifft dann Fahrzeuge die keine GO Box mitführen, die die falsche Achsenanzahl in die GO Box eingegeben haben oder Fahrzeuge, deren GO Box kein Guthaben mehr aufweist. In diesen Fällen dürfen Strafen in Höhe von € 110 oder € 220 sofort kassiert werden. Kosten der Maut Die Höhe der Maut richtet sich grundsätzlich nach der Anzahl der Achsen. Der Grundkilometertarif beträgt für Fahrzeuge mit zwei Achsen 0,13 €/km zzgl. USt, bei drei Achsen erhöht sich dieser Tarif auf 0,182 €/km und ab vier Achsen auf 0,273 €/km. Es entstehen aber nicht nur zusätzliche Kosten. Gleichzeitig mit Einführung des Road Pricing fällt nämlich die Straßenbenützungsabgabe für Fahrzeuge über 12 t sowie die Vignettenpflicht für Fahrzeuge zwischen 3,5 t und 12 t weg. Außerdem wird die Kraftfahrzeugsteuer gesenkt. Sie beträgt somit ab 1.1.2004:
- für Fahrzeuge mit einem höchst zulässigen Gesamtgewicht bis zu 12 t € 5,09 (mindestens € 43,60)
- für Fahrzeuge mit einem höchst zulässigen Gesamtgewicht von 12 t bis 18 t € 5,45 und
- für Fahrzeuge mit einem höchst zulässigen Gesamtgewicht über 18 t € 6,16 (höchstens € 246,80).