Wichtig ist hierbei, dass dem Branding ein durchgängiges Konzept zu Grunde liegt, damit der Kunde die Marke an allen möglichen Kontaktpunkten wieder erkennt. Als mögliche Kontaktpunkte kommen in Betracht: Werbung, Verpackung, Design, Mitarbeiterverhalten und -auftreten, Veranstaltungen, Firmengebäude, Logo, und anderes. Positive Effekte schaffen Durch gutes Branding können Werte des Unternehmens nach außen und innen kommuniziert werden. Dadurch wird es möglich, sowohl für den Kunden als auch für das Unternehmen positive Effekte zu schaffen. Der Kunde erhält Sicherheit bezüglich der ihn zu erwartenden Eigenschaften und Qualitäten, die ein Produkt einer bestimmten Marke auszeichnen. Dies ist besonders im Internetzeitalter ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Durch die enorme Angebots- und Informationsvielfalt greifen überforderte Onlinekunden vorzugsweise auf ihnen bekannte Marken zurück, weil diese für sie einen Garant für Wert und Qualität darstellen. Gepflegter Markenname stellt einen erheblichen Wert dar Ein gepflegter Markenname stellt einen erheblichen Wert dar, welcher den materiellen Wert des Anlagevermögens immer weiter in den Hintergrund drängt. Bei manchen Unternehmen beträgt der Wert der Marke 80% des gesamten Unternehmenswerts. Daraus wird ersichtlich, dass durchdachte Investitionen in Branding durchaus lohnende Aktivitäten darstellen, da sie einen Wert schaffen, der lange im Unternehmen verweilt. Eine gute Marke erleichtert auch den Einstieg in neue Geschäftsfelder, da die mit der Marke verbundenen Qualitäten auf das neue Produkt übertragen werden können. Diese Ausweitung einer Marke kann natürlich auch überstrapaziert werden. Gefährlich wird eine solche Ausweitung, falls das neue Produkt den in die Marke gesetzten Kundenerwartungen nicht entspricht. Durch Überbeanspruchung kann ein mühevoll aufgebautes Markenimage negativ beeinflusst werden. „Chrysler fährt nicht“ Ist man international tätig und will die Synergien eines überregionalen Marken- und Produktnamens nutzen, sind auch sprachliche und kulturelle Gegebenheiten in den unterschiedlichen Regionen zu beachten. Diese an sich triviale Erkenntnis wird noch immer von vielen internationalen Unternehmen ungenügend beachtet. Chrysler landete beispielsweise einen Flop, als es den „Chrysler Nova“ auf dem mexikanischen Markt einführte. „No va“ heißt auf Spanisch „fährt nicht“ und dass „Chrysler fährt nicht“ keine gelungene Produktbezeichnung war, liegt wohl auf der Hand.