Target-Costing

Zu diesen Instrumenten gehört auch das Target-Costing. Es setzt bereits im Stadium der Produktenwicklung ein und kann somit die zukünftigen Prozessabläufe wesentlich mitgestalten. Target-Costing wurde in den siebziger Jahren in japanischen Betrieben als Instrument des Kostenmanagements entwickelt. Durch das Target-Costing erfolgt die Abstimmung zwischen Strategie und Operation innerhalb eines Unternehmens. Es hat die Funktion einer strategischen Kalkulation. Die strategische Positionierung kann mit den zukünftig entstehenden Kosten in Einklang gebracht werden. Dadurch wird erreicht, dass die Positionierung eines Produktes mit der Kostenstruktur übereinstimmt. Die Eckpfeiler einer operativen Kostenkontrolle und die im Zeitablauf notwendigen Leistungsverbesserungen können bereits bei der Produktentwicklung berücksichtigt werden. Erzielbarer Marktpreis Im Prozess der Produktentwicklung stellt der erzielbare Marktpreis eine wichtige Orientierungsgröße dar. Mit dem Maßstab „Zielkosten“ wird eine marktorientierte Steuergröße in die Kostenrechnung eingeführt. Durch Target-Costing werden die am Markt für ein Produkt durchsetzbaren Kosten ermittelt. Im Vordergrund muss die Frage stehen „Was darf ein Produkt kosten?“, und nicht „Was wird ein Produkt kosten?“. Kostenplanung Hand in Hand mit Produktplanung Die Produktkalkulation erfolgt strategisch im vorhinein und nicht wie üblich korrigierend im nachhinein. Die Kostenplanung läuft Hand in Hand mit der Produktplanung und setzt auf dem von der Marktforschung ermittelten Preis auf. Dadurch wird das Hauptaugenmerk automatisch auf die Phase der Produktentwicklung gelenkt. Der Ausgangspunkt für die spätere Kostenkontrolle ist der erzielbare Verkaufspreis. Ziel des Target-Costing ist es, sich auch in der kurzfristigen Steuerung am Kunden und am Mitbewerber zu orientieren und die Kostenseite mit der Marktseite zu verbinden.